RO Willaschek
Der Mann in Rot
Kriminalroman
300 S., großformatiges Paperback, 16,00 €
ISBN 978-3-929634-73-0
Lieferbar ab 6. März 2017
Hauptschauplätze: Köln, Siegburg
Nebenschauplätze: Rhein-Sieg-Kreis, Bonn, Düsseldorf, Rheinland, Bergisches Land, München
Buchvorstellung:
Freitag, 28. April 2017, 20:00 Uhr
Bernstein-Verlagsbuchhandlung R2, Holzgasse 45, 53721 Siegburg
So fröhliche Büchernarren wie die Gebrüder Remmel erlebt man selten, die noch eine klassische Verlagsbuchhandlung sind und im Bernstein Verlag (www.bernstein-verlag.de) seit 10 Jahren beeindruckende Bücher machen! Im wunderschön restaurierten Fachwerkhaus auf der Holzgasse, die krumm wie eine schöne Ausrede vom mittelalterlichen Markt abgeht, fanden sich etwa 40 Zuhörer ein, um dem vergnüglichen Lese-Pingpong von RO Willaschek und seinem Verleger zu lauschen. Artikel folgt.
Das Buch:
Alles beginnt mit der Ohrfeige, die einem Ehekrach des einstigen Traumpaars Fabian und Silvia Görtz ein schlimmes Ende setzt. Silvia Görtz knallt gegen die Wand, Fabian glaubt, sie sei tot. Seelisch wie so vielem nicht gewachsen, braust er auf seinem schweren Motorrad los – nur weg! Als er Stunden später wieder nach Hause kommt, sitzt seine Frau in stilisierter Pose, geschminkt und bemalt, einen Meter vor der Wand, auf der mit Blut ein Kreuz geschmiert ist. Kurz darauf meldet sich Maiky Börnster telefonisch bei Fabian, der alte Studienkollege, und eine Geisterbahnfahrt durch das Grauen beginnt.
Kommissar Rüttgersbusch, der sich als Fan des französischen Krimiautors Léo Malet nur »Nestor Burma« nennen lässt und Logik und Intuition zu einer eigenwilligen Ermittlungsmethode vereint, muss mit seinem urigen Kölner Kollegen- und Kolleginnenhaufen dem hyperintelligenten Psychopathen, für den Silvia Görtz nur eine Studie mit dem Beigeschmack später Rache war, das Kunsthandwerk legen, bevor seine sadistischen Allmachtsfantasien noch mehr Opfer fordern.
Leseprobe
Sie betraten eine kleine ehemalige Fabrikhalle. Burma wähnte sich in einer anderen Welt. Einer Welt, die sich jeglicher Beurteilung entzog, in der es kein Gut oder Böse gab. Es roch nach Ölfarben, Terpentin und Zigarettenrauch. Der Saal lag im Halbdunkel und wurde durch einen auffälligen Tisch mit enormen Ausmaßen geteilt, auf dem sich alles in scheinbar chaotischer Anordnung befand, was zum Malen, Zeichnen oder zum Werkeln von Objekten notwendig war:
Farbtuben und Pinsel, Stifte, Gläser, Tücher et cetera und zwei Zeichenbretter, auf denen Zeichnungen in Arbeit waren. Auf einer großen Staffelei befand sich ein Ölgemälde, von dem man noch nicht mal im Ansatz erahnen konnte, was daraus werden sollte. An den Wänden standen uralte Regale mit Kuriositäten wie in einem Kabinett: Schädel von Menschen, Schlangen und Affen aller Art, Fetische und Masken – offensichtlich afrikanischer Herkunft. Palmen und andere exotische Pflanzen verliehen dem Ganzen noch zusätzlich eine dschungelhafte Atmosphäre.
Der Autor
RO Willaschek, geboren 1946 in Potsdam, kam über Berlin 1951 nach Köln, wo er aufwuchs und mit kurzer Unterbrechung bis 1981 lebte. Nach einer Ausbildung zum Reproduktionsfotografen studierte er 1972-1976 an der Kölner Fachhochschule für Kunst und Design bei Pravoslav Sovak und Jürgen Klauke und war in der damals deutschlandweit führenden Kunst- und Musikszene Kölns aktiv. Arbeitete er an einer Weiterbildungseinrichtung in Siegburg im Fachbereich Literatur, Kunst und Gestaltung. Zahlreiche künstlerische Aktivitäten, Ausstellungen, Performances, Crossover-Projekte, Lesungen mit eigener Lyrik. Lebt heute in der Nähe von Recklinghausen und schreibt neben Lyrik, Kurzprosa, Autobiografisches und Kriminalromane. Mehr Informationen über den Autor und Künstler Willaschek sowie Kontaktdaten für Interessierte finden sich auf seiner
Website